Goldmünzen
Wenn es darum geht, Gold zu Geld zu machen, sind Goldmünzen immer eine gute Wahl. Sie sind sowohl eine Kapitalanlage als auch ein Sammlerstück. Oft passiert es, dass sich unter Münzsammlungen aus Erbschaften einzigartige Raritäten verbergen. Viele Goldmünzen wurden daneben aber auch in großen Stückzahlen geprägt, die für Sammler eher uninteressant sind, für den Goldankauf jedoch ähnlich wertvoll wie Goldbarren und Schmuck. Das liegt daran, weil hier der Feingoldanteil im Vordergrund steht, der bares Geld bringt. Entsprechend wichtig ist es, einen professionellen Goldhändler zu nutzen, bei dem eine fundierte Schätzung des Wertes erfolgt.
Welchen Wert haben Goldmünzen?
Gold ist seit langer Zeit ein bewährtes Zahlungs- und Tauschmittel. Entsprechend viele Goldmünzen sind im Umlauf, oftmals in großer Stückzahl geprägt und als Sammlerstück eher unwichtig. Daher eignet sich auch nicht jede Münze gleichermaßen als Geldanlage. Unterschieden wird in Umlauf-, Gedenk-, Sammler- und Bullionmünzen. Letztere haben einen reinen Materialwert und ermöglichen einen weiteren Aufschlag für die einzigartige Prägung. Die meisten Menschen sammeln Goldmünzen, die möglichst bekannt und breit akzeptiert sind. Diese lassen sich schnell zu Geld machen und können in den verschiedenen Ausführungen gute Summen erzielen. Beim Ankauf von Goldmünzen wird immer Feingoldanteil mit dem aktuellen Goldpreis verrechnet.
Welche Anlagemünzen gibt es?
Zu den teuersten Goldmünzen auf der Welt zählen die Riesenmünze Red Kangaroo mit einem Materialwert von 58,9 Millionen Dollar, der legendäre Double Eagle, der für 18,9 Millionen Dollar ersteigert wurde, und der Big Maple Leaf mit einem Wert von 5,9 Millionen Dollar. Daneben gilt der Goldstater als die älteste Goldmünze der Welt, die im Wert bisher nicht genau definiert ist. Bullionmünzen besitzen immer einen vergleichsweise hohen Edelmetallanteil und werden in hohen Stückzahlen geprägt. Vom gleichen Motiv gibt es jährlich neue Auflagen, die mit einer Gravur gekennzeichnet sind. Der Wert einer Goldmünze setzt sich aus dem Material- und Sammlerwert zusammen. So hat die größte Goldmünze der Welt, die Red Kangaroo aus Australien, einen Feingehalt von 25 Karat und enthält etwa eine Tonne pures Gold. Abhängig vom Münztyp gibt es vom gleichen Motiv neben Goldmünzen auch Ausgaben in Silber oder Platin.
Die Klassiker mit Sammlerwert
Unter die klassischen Anlagemünzen fallen Krügerrand, Maple Leaf, Kangaroo, American Eagle und Wiener Philharmoniker, die eine langfristige Wertsteigerung garantieren. Der Krügerrand aus Südafrika ist die populärste und am häufigsten gehandelte Goldmünze und wurde über 50 Millionen Mal geprägt. Sie ist seit 1967 im Umlauf und kann auch als Zahlungsmittel verwendet werden, ohne einen Nennwert aufzuweisen. Der Wert entspricht dem aktuell fixierten Goldpreis. Ihr rötlich schimmernder Farbton ist ein Resultat der Legierung, mit 916,67 Goldanteilen und 83,33 Kupferanteilen.
Den Maple Leaf aus Kanada gibt es seit 1979 und ist ebenfalls eine sehr begehrte Sammlermünze. Sie ist sowohl Goldanlagemünze als auch offizielles Zahlungsmittel und weist das bekannte Ahornblatt auf. Hier übersteigt der Goldwert deutlich den Nennwert und die Münze genießt einen exzellenten Ruf aufgrund einer sehr hohen Fälschungssicherheit.
Eine beliebte Goldanlagemünze ist Australian Kangaroo von Perth Mint, die seit 1986 im Umlauf ist und aufgrund ihrer Qualität und Reinheit geschätzt wird. Das Motiv bildet ein Känguru und die Münze ist in verschiedenen Größen erhältlich. Sie besteht aus 99,99 % reinem Gold und kann unkompliziert gehandelt werden.
Die Goldmünze American Eagle ist seit 1986 in Gebrauch. Mit den Motiven des amerikanischen Adlers und der Freiheitsstatue ist sie leicht zu erkennen. Der Feingehalt beträgt 22 Karat, mit einem Nennwert von 50 US-Dollar. Auch der Eagle hat eine eher dunkle Färbung und ist unempfindlich gegen Kratzer. Für Sammler ist die Prägung von 1991 ausschlaggebend, da die Münze in diesem Jahr nur in einer Höhe von 24.000 Stück ausgegeben wurde. Neben der Goldvariante gibt es die Münze auch in Platin und Silber.
In Europa ist die Wiener Philharmoniker die erfolgreichste Münze und stammt aus Österreich. Seit 1989 wird sie im Handel angeboten und gehört seit 1992 zu den meistgekauften Goldmünzen der Welt. Gegenüber den anderen Münzen hat sie einen Nennwert in Euro. Sie zeigt auf einer Seite die Instrumente des berühmten Orchesters und auf der anderen die berühmte Orgel aus dem großen goldenen Saal. Die Philharmoniker wird zum Edelmetallwert gehandelt und ist eine reine Anlagemünze. Es gab sie zunächst nur in den Feingewichten 1 Unze und ¼ Unze. Später kamen die 1/10 Unze und die ½ Unze hinzu. Seit 2014 ist eine Minigoldmünze als 4-Euro-Goldstück mit dem Feingoldgewicht von 1/25 Unze hinzugekommen.
Was sind Umlauf- und Gedenkmünzen?
Umlaufmünzen sind staatlich ausgegebene Münzen, die als Kursmünzen ausgegeben werden. Sie gelten als gesetzliches Zahlungsmittel mit einem Nennwert und tragen in der Regel das Zeichen oder den Namen des ausgebenden Landes. Sie können jederzeit problemlos für Zahlungen verwendet werden, solange es sich nicht um eine sehr alte Münze handelt. Umlaufmünzen haben einen geringeren Sammlerwert, der in der Regel im zweistelligen, selten im dreistelligen Eurobereich liegt. Ausnahmen bilden alte Umlaufgoldmünzen wie Reichsgoldmünzen oder Sovereign.
Gedenkmünzen weisen ein besonderes Motiv auf und werden von den Ländern in einmaliger Version ausgegeben. Das können Ehrungen bestimmter Persönlichkeiten oder Jubiläen sein. Sie gelten als Sammlerstücke, da der Materialwert oft über dem Nennwert liegt. Gedenkmünzen werden mit hohem Aufwand gefertigt und bestehen oft aus Edelmetall. Zwar ist es möglich, dieses als normales Zahlungsmittel zu verwenden, in der Praxis passiert das jedoch selten. Dafür können sich Gedenkmünzen beim Ankauf von Goldmünzen zu barem Geld machen lassen.
Welche Kriterien gelten für den Ankauf von Goldmünzen?
Gegenüber anderen Wertanlagen sind Goldmünzen wunderbar liquide und lassen sich leicht kaufen und verkaufen. Dabei liegen die Preise beim Ankauf von Goldmünzen oftmals nahe dem Marktwert für Gold. So können Münzbesitzer schnell auf Marktveränderungen reagieren und ihre Anlage an die Situation anpassen. Eine Goldmünze gilt dann als besonders wertvoll, wenn sie unbeschädigt und nicht verbogen ist, keine Kratzer oder Abriebspuren aufweist. Münzen, die beschädigt sind, gelten als Altgold, wobei dann der reine Feingehalt und das Gewicht für die Wertermittlung herangezogen werden.
Beim Online-Goldankauf zeigen die Händler oftmals ein breites Sortiment an Goldmünzen, die gerne gesehen werden. Für den Ankauf von Goldmünzen bei Zahngoldankauf Dentalgold haben Kunden die Möglichkeit, eine kostenlose und versicherte Versandtasche anzufordern oder den versicherten Werttransport zu nutzen, wenn der Wert über 3.000 Euro liegt. Die Goldmünzen und andere Edelmetallmaterialien werden dann von einem Kurier abgeholt, mit einer sofortigen Bearbeitung und einer Auszahlung per Echtzeitüberweisung.


